Zu Lande und zu Wasser ist die Provinz Syrakus im Süden Siziliens ein einzigartiges Ziel. Hier erlebt man Menschheitsgeschichte hautnah an antiken Stätten und taucht ab in atemberaubende Unterwasserwelten.
Die Spuren der Vergangenheit sind in Syrakus allgegenwärtig. Der barocke Dom und die Kirche Lucia alla Badia, deren Gemäuer von Tempelsäulen der Göttin Athene getragen werden, stehen auf der Insel Ortigia, die den historischen Stadtkern bildet. Im Stadtteil Neapolis wechseln sich römische Theaterruinen und Pinienhaine mit Resten griechischer Altäre ab. Im Park „Paradies Latomien“ flößen die weit aufgerissenen Mäuler enormer Grotten Respekt ein. Das „Ohr des Dionysos“ ist die bekannteste der Grotten, die einmal als Kerker für griechische Gefangene dienten. Odysseus grüßte einst die 15.000 Zuschauer im Freilichttheater der Magna Graecia, in der Gladiatorenkämpfe und Zirkusveranstaltungen stattfanden. Platon, Cicero und Archimedes waren in Syrakus zuhause. Gemeinsam mit Pantalica (Nekropolis) gehört die Stadt Syrakus zum UNESCO-Welterbe für prägnante Mittelmeerkultur und deren Vielfalt, Architektur aus römischen, barocken und griechischen Epochen, archäologische Stätten und Zivilisationsgeschichte, die sich hier über Jahrtausende zurückverfolgen lässt.
Provinz Syrakus: Traumziel für Badeurlauber
Die Provinz Syrakus nimmt den südöstlichen Teil Siziliens am Ionischen Meer ein. Der bekannteste Strand ist der Fontane Bianche mit sanft abfallendem Sand und kristallklarem Wasser. Während sich hier Familien mit Kindern sorglose schöne Tage machen und die Freizeiteinrichtungen mit Restaurants nutzen, bieten die lauschigen Buchten hinter bizarren Felsen privaten Badespaß. Im Dörfchen Fontane Bianche, etwa 20 Kilometer südlich von Syrakus gelegen, deckt man sich mit allem Notwendigen für den Strandbesuch ein. Wer ein wenig klettern mag, findet seine ganz eigene Badestelle für sich allein. Tauchen und Schnorcheln eröffnen Einblicke in die sizilianische Unterwasserwelt.
Syrakus für Taucher
Ein marines Naturschutzgebiet ist der Consorzio Plemmirio auf der Halbinsel Maddalena, wenige Kilometer südlich von Siracusa, wie Syrakus auf Italienisch heißt. Naturfreunde und Taucher erleben die Tier- und Pflanzenwelt hautnah. In Taucherkreisen wird gesagt, dieses Gebiet zählt zu den besten Revieren im Mittelmeer, auch wegen der zahlreichen Höhlen und Grotten unter Wasser. Amphoren und Statuen dienen Fischen als Zufluchtsorte und den Tauchern als beliebte Fotomotive.