Wer seinen Urlaub am Lago Maggiore verbringt, kommt an der berühmten Isola Bella nicht vorbei. In der Hauptsaison bringen kleine Fähren interessierte Touristen von Stresa aus mehrmals täglich auf die Isola Bella, die über zauberhafte Gärten und ein Museum verfügt.
Bis Anfang des 17. Jahrhunderts war die Isola Bella eine kleine, unbedeutende Insel mit einem Fischerdorf, die auf den Namen "Isola Inferiore" hörte. Im Jahre 1632 beschloss der Adlige Carlo III. Borromeo, auf der Insel einen Palast für seine Gemahlin Isabella D'Adda zu errichten, die der Insel den Namen "Isola Isabella" gab. Außer einem imposanten Palast entstanden auf der Isola Bella auch wunderschöne Gartenanlagen nach englischen und italienischen Vorbildern. Im 18. und 19. Jahrhundert waren auf der Isola Bella berühmte europäische Persönlichkeiten wie Napoleon und seine Frau Josephine zu Gast.
Das Museum im Palazzo Borromeo
Der Palazzo Borromeo auf der Isola Bella wurde von Francesco Castelli, Filippo Cagnola und Carlo Fontana geplant und umgesetzt. Er besitzt mehrere sehr aufwendig mit Gemälden und Teppichen ausgestattete Räume wie den Napoleon-Saal und den Luca-Giordano-Saal. Das Schmuckstück des Palastes ist der zweistöckige Festsaal, von dem aus man einen fantastischen Ausblick auf den Lago Maggiore genießen kann. Im unteren Teil des Palazzo Borromeo befinden sich sechs reich verzierte, künstliche Grotten.
Die Gärten auf der Isola Bella
Hinter dem Palazzo Borromeo liegen die bezaubernden Gartenanlagen der Isola Bella. Der vordere Teil besteht aus einem englischen Landschaftsgarten, während sich auf einem Plateau im hinteren Teil der Anlage ein italienischer Barockgarten bis hinab zum See erstreckt. Hier wachsen zahlreiche mediterrane Pflanzen wie Oleander, Zitronenbäume, Rosen, Lilien und Zypressen. Durch die Beete und über die Wege stolzieren bunte Pfauen, was den Betrachter in eine fast schon irreale Atmosphäre versetzen kann.