Die zwischen Sizilien und Tunesien gelegene Mittelmeer-Insel Lampedusa war in den vergangenen Jahren insbesondere im Zusammenhang mit dort strandenden Bootsflüchtlingen aus Afrika in aller Munde. Nachdem die Geflüchteten- und Migrantenzahlen auf Intervention der italienischen Regierung hin drastisch zurückgegangen sind, kommt das Eiland zunehmend zur Ruhe und entwickelt sich wieder zu dem, was es einmal war: Einem idyllischen Ort für einen naturnahen Urlaub am Meer.
Größte der Pelagischen Inseln
Zusammen mit den Inseln Linosa und Lampione zählt Lampedusa zu den Pelagischen Inseln. Mit 20 Quadratkilometern ist sie unter diesen die größte. Lampedusa liegt 200 Kilometer vor Sizilien, gehört zur Provinz Agrigent und ist die südlichste Insel Italiens.
Aufgrund der Nähe zum afrikanischen Kontinent weht hier oft der heiße Wüstenwind Scirocco. Entsprechend warm ist das Klima auf Lampedusa. Selbst im Winter sinken die Temperaturen selten unter 15 Grad.
Von der Antike bis heute
Auf Lampedusa gab es bereits in der Antike menschliche Siedlungen. Griechen, Römer, Byzantiner und Araber lebten hier. Seit dem Mittelalter war die Insel jedoch unbewohnt, bevor sie Mitte des 19. Jahrhunderts auf Geheiß Ferdinands des II systematisch besiedelt wurde.
Schroffe Klippen, traumhafte Strände
Der Norden der Insel wird von steilen Felsklippen dominiert. Im Süden finden sich dagegen zahlreiche schöne Badebuchten und Sandstrände. So die Cala Maluk, die Cala Croce oder die Spiagga della Guitgia.
In der Hauptsaison empfiehlt es sich, zeitig zu reservieren, das Angebot an Unterkünften ist begrenzt, es gibt keinen Massentourismus.
Zur Übersicht der verfügbaren Unterkünfte
Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug, unter anderem von Palermo oder Catania auf Sizilien aus. Daneben gibt es Fährverbindungen; Schiffe starten unter anderem nahe Agrigent.
Unternehmungen auf Lampedusa
Sonne, Meer und ursprüngliche Natur verspricht ein Urlaub auf Lampedusa. Es bestehen gute Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten und es gibt die Gelegenheit zu Bootstouren um die Insel.
Wanderungen führen zum Monte Rosso, Monte Nero und Monte Vulcano. Unvergesslich ist ein Ausflug zur kleinen Insel Isola dei Conigli: Sie ist Meeresschutzgebiet und Heimat der seltenen Unechten Karettschildkröte.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen natürlich die kulinarischen Genüsse der Insel: Die Küche Lampdedusas ist von sizilianischen und afrikanische Einflüssen bestimmt und bietet vor allem fangfrischen Fisch in allen Variationen.