Marettimo, Ägadische Inseln | italien.de

Marettimo


Marettimo, die zweitgrößte der Ägadischen Inseln, ist der westlichste Punkt Siziliens und ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Auf der acht Kilometer langen Insel gibt es keine Autos, dafür eine reizvolle Landschaft, raue Steilküsten und zahllose Grotten. Römer, Sarazenen und Normannen Die Insel in der Straße von Sizilien, die heute zur Gemeinde Favignana der Provinz Trapani gehört, war schon zu römischen Zeiten besiedelt. Als Aussichtspunkt vor Siziliens Küste war sie von großer strategischer Bedeutung, insbesondere im Ersten Punischen Krieg. Später herrschten Vandalen, Westgoten, Sarazenen und Normannen über die Ägadischen Inseln. Historische Bauwerke Die wechselnden Mächte haben auf Marettimo ihre Spuren hinterlassen. So kann noch heute die römische Befestigung „Casa Romana“ im Osten der Insel besichtigt werden. Ebenso die normannische Festung...

Marettimo, die zweitgrößte der Ägadischen Inseln, ist der westlichste Punkt Siziliens und ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Auf der acht Kilometer langen Insel gibt es keine Autos, dafür eine reizvolle Landschaft, raue Steilküsten und zahllose Grotten.

Römer, Sarazenen und Normannen

Die Insel in der Straße von Sizilien, die heute zur Gemeinde Favignana der Provinz Trapani gehört, war schon zu römischen Zeiten besiedelt. Als Aussichtspunkt vor Siziliens Küste war sie von großer strategischer Bedeutung, insbesondere im Ersten Punischen Krieg. Später herrschten Vandalen, Westgoten, Sarazenen und Normannen über die Ägadischen Inseln.

Historische Bauwerke

Die wechselnden Mächte haben auf Marettimo ihre Spuren hinterlassen. So kann noch heute die römische Befestigung „Casa Romana“ im Osten der Insel besichtigt werden. Ebenso die normannische Festung „Castello di Punta Troia“ auf der Nordostseite.

Ruhe und Abgeschiedenheit

Von den Isole Egadi ist Marettimo das am dünnsten besiedelte Eiland. Nur etwa fünf Prozent der Einwohner der Inselgruppe leben hier. Entsprechend beschaulich geht es zu. Es gibt nur wenige Geschäfte und Lokale und doch alles, was man zum Leben braucht. Man verdient seinen Unterhalt durch Fischfang oder Kunsthandwerk; einige Bewohner sind auch im Tourismus tätig.

Tauch- und Wanderparadies

Taucher, Schnorchler und Bootsausflügler schwärmen von den kleinen Badebuchten, dem kristallklaren Wasser, der reichen Unterwasserwelt und den hunderten von Grotten Marettimos, wie der Grotta del Cammello im Nordosten oder der Grotta della Pipa im äußersten Norden.

 

Wanderer rühmen die schroffe Steilküste, die gigantischen Ausblicke vom Monte Falcone, dem mit 686 Metern höchsten Berg der Inselgruppe, die eindrucksvolle Flora und Fauna sowie die weißen, würfelförmigen Häuschen, die der Insel einen geradezu orientalischen Charakter verleihen.

 

Marettimo liegt etwa 40 Kilometer von Trapani entfernt und ist mit regelmäßig pendelnden Schnellbooten zu erreichen. Trapani selbst wird von Neapel und Palermo aus angeflogen.

Bildnachweis: Fulvio Spada – Lizenz: CC BY-SA 2.0

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