San Galgano, Toskana | italien.de

Abbazia San Galgano

Die Ruine Abbazia San Galgano zählt zu den wichtigsten gotischen Bauwerken des Landes. Während eines Urlaubs in der Toskana sollte man die Überreste des Klosters unbedingt besichtigen. Sie befinden sich in der Ortschaft Chiusdino, rund 35 Kilometer von der Stadt Siena entfernt. Eingebettet in eine ruhige, idyllische Umgebung, wirkt die Ruine auf den Besucher besonders geheimnisvoll und mystisch.

Kloster ohne Dach

Die Abbazia San Galgano wurde während des 13. Jahrhunderts von Mönchen des Zisterzienserordens erbaut. Mittlerweile hat die 70 Meter lange Abtei kein Dach mehr, und das Gras hat den Boden längst überwuchert. Ende des 18. Jahrhunderts stürzte der Glockenturm ein, so dass das ganze Dach zerstört wurde. Doch gerade das fehlende Dach und das Sonnenlicht, welches durch die Spitzbogenfenster ins Innere dringt, schaffen eine ganz einmalige Atmosphäre.

 

Der Sakralbau an sich ist ansonsten noch erstaunlich gut erhalten. Nach Einbruch der Dunkelheit wird eine aufwändige Beleuchtung eingeschaltet, die das Kloster gekonnt in Szene setzt. Das Kloster ist kunsthistorisch gesehen von großer Bedeutung, denn es war das erste Bauwerk der Toskana, das im gotischen Stil erbaut wurde.

Die Geschichte von San Galgano

Errichtet wurde die Abtei zu Ehren von Galgano Guidotti, einem berühmten Ritter und Mönch. Er verstarb bereits mit 33 Jahren und wurde einige Jahre danach heilig gesprochen. Der Ritter soll ursprünglich sehr egoistisch und verzogen gewesen sein. Nach einer Marienerscheinung beschloss er jedoch, seinen ausschweifenden Lebensstil zu beenden.

 

Galgano hatte nach seinem Sinneswandel Gewaltlosigkeit geschworen und rammte deshalb sinnbildlich ein Schwert in einen Felsbrocken, welcher sich in der nur wenige Hundert Meter entfernten Cappella di San Galgano a Montesiepi befindet. Touristen können aufgrund einer Abdeckung mit Plexiglas nicht mehr versuchen, das Schwert aus dem Stein zu ziehen. Das sollte man aber ohnehin unterlassen, denn im Nebenzimmer werden die Hände eines Mannes präsentiert, der sich daran versuchte. Laut einer Sage schickte Gott einen Wolf, der dem Frevler die Hände abbeißen sollte.

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