Der Marktplatz ist nicht nur für sein frisches Obst und Gemüse, sondern auch für seine quirlige Stimmung bekannt.
Hier kaufen nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische und Profiköche ein, die die außergewöhnlich hohe Qualität und Frische der Waren zu schätzen wissen. Man sollte aber nicht zu spät kommen: ab Mittag werden die restlichen Früchte billiger ausgerufen und bald danach wird schon aufgeräumt und der Platz mit Wasser abgespritzt. Um den Campo de’Fiori finden sich mittelalterliche Wohnhäuser sowie kleine Geschäfte, vor allem aber viele Bars und Restaurant, die ihre Sonderangebote auf Tafeln anpreisen. Abends ist der Platz beliebt bei feierfreudigen, jungen Leuten, die sich dann mit den unvermeidlichen Straßenhändlern für Kleinartikel mischen.
Neben dem selbstverständlich vorhandenen Nasone befindet sich das Denkmal Giordano Brunos, der hier im Heiligen Jahr 1600 von der Inquisition verbrannt wurde; nach der Befreiung Italiens hat man das Denkmal hier errichtet. Es ist daher auch als zeitgenössische Kritik an der Herrschaft der Päpste zu verstehen. Der Platz gab dem ihn umgebenden Viertel am Tiber den Namen, gleich südwestlich befinden sich in ihm mit dem von Michelangelo gestalteten Palazzo Farnese und dem Palazzo Spada einige der bedeutendsten Adelspaläste Roms.