Palazzo Grassi, Venedig | italien.de

Palazzo Grassi

Der Palazzo Grassi zählt zu den letzten prächtigen Palästen, die während des 18. Jahrhunderts in Venedig gebaut wurden. Die Architektur ist sowohl außen als auch innen äußerst beeindruckend, so dass man sich den Palast bei einem Besuch in Venedig unbedingt anschauen sollte. Seit vielen Jahren beherbergt er eines der bedeutendsten Museen weltweit, in welchem wechselnde Ausstellungen zu sehen sind. Im ersten Stockwerk des Bauwerkes kann man hervorragende italienische Speisen genießen und beim Essen auf den Canale Grande blicken.

Die Geschichte des Palazzo Grassi

Zwischen 1748 und 1772 wurde der dreigeschossige Palast vom Architekten Giorgio Massari im Auftrag der Familie Grassi errichtet. Der Baustil vereint Elemente des Spätbarock und des Klassizismus miteinander und präsentiert somit einen außergewöhnlichen Stilmix. Die Familie Grassi verkaufte das Gebäude schließlich im Jahr 1840 an den Tenor Antonio Poggi. Später ging er in den Besitz des Barons Simon von Sina über, der ihn nach seinen Plänen mit großem Aufwand umbauen ließ.

 

Nachdem er einige Zeit der Familie Stucky gehörte, wurde der Palazzo 1983 vom Fiat-Konzern gekauft. Im Jahr 2005 wurde der französische Kunstsammler Francois Pinault neuer Besitzer des Palazzo Grassi. Das Bauwerk wurde nach seinen Vorstellungen vom japanischen Architekten Tadao Ando umgebaut und renoviert und beherbergt seitdem wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.

Patriziergebäude mit beeindruckender Architektur

Der Grundriss des Palazzo Grassi ist für die Stadt Venedig eher untypisch. Der Palast wurde um einen Innenhof herum gebaut und in Form eines römischen Atriumshauses realisiert. Das Gebäude hat zwei große Fassaden, wovon eine in Richtung Campo San Samuele zeigt und die andere dem Canale Grande zugewandt ist. Wenn man die Marmorfassade mit anderen Palästen in Oberitalien vergleicht, dann ist deren Gestaltung weniger plastisch. Sehr beeindruckend sind die venezianischen Fenster über den dreiteiligen Portalen an den Seiten des Palastes. Auffallend sind auch die neun Rundbogenfenster des Piano nobile, von denen die mittleren zu einer Fünfergruppe zusammengefasst sind. Vor den Fenstern, die bis zum Boden reichen, befinden sich kleine Balkone.

 

Insgesamt 30 Räume verteilen sich über drei Ebenen und beherbergen jede Menge Schätze für Kunstliebhaber. Darüber hinaus gehört noch ein Theater mit 225 Sitzplätzen zum Palazzo Grassi. Das Museum bietet Führungen in verschiedenen Sprachen an, so dass man sich über die Kunstsammlung und die Architektur gleichermaßen informieren kann.

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