Santa Caterina del Sasso, Lago Maggiore | italien.de

Santa Caterina del Sasso

Die italienische Gemeinde Leggiuno am Lago Maggiore kann mit einer ganz außergewöhnlichen Sehenswürdigkeit aufwarten. Im 13. Jahrhundert begann man hier mit dem Bau eines Eremitenklosters. Betrachtet man Santa Caterina del Sasso vom See aus, so wirkt es fast wie in die Felsen gemeiselt.

 

Am östlichen Seeufer soll es laut einer Sage im 12. Jahrhundert zum Kentern eines Schiffes gekommen sein, das lediglich ein Kaufmann überlebte. Aus Dankbarkeit entschied er sich, von nun an als Einsiedler zu leben und höheren Mächten zu huldigen. Daraufhin errichteten Mönche des Dominikanerordens die prächtige Abtei.

Ungewöhnliche Kirchenkonstruktion vor imposanter Kulisse

Erreichen kann man den Wallfahrtsort entweder mit dem Schiff von Stresa aus, oder man stellt das Auto auf dem Parkplatz an der Uferstraße ab und läuft dann zu Fuß. Wenn man sich vom Wasser aus dem Kloster nähert, hat die Schönheit des Gebäudekomplexes eine geradezu magische Wirkung auf den Betrachter. Umgekehrt hat man beim Hinuntersteigen der Treppe mit insgesamt 268 Stufen einen atemberaubend schönen Blick auf den Lago Maggiore.

 

Da es viele Mönche und Pilger in das Kloster zog, kam man nicht um eine Erweiterung herum. In der Folge wurden noch drei Kapellen direkt beim Kloster gebaut. Aus dem 14. Jahrhundert stammt nur noch der Glockenturm, der im Stil der Romanik umgesetzt wurde. In den 70er Jahren drohte ein Zerfall des Klosters, so dass man es innerhalb von 16 Jahren einer aufwändigen Restaurierung unterzog. Bei dieser Gelegenheit wurde das Fundament des architektonischen Schmuckstücks gleich tief im Gestein verankert.

Auch das Innere des Klosters ist äußerst sehenswert

Das Kloster auf dem Felsvorsprung ist nicht nur von außen eine wahre Augenweide. Bei einem Besuch sollte man sich auch unbedingt das Innere des Sakralbauwerks anschauen. Da die Kirche sich in einer Steillage und auf einem tückischen Untergrund befindet, musste beim Bau eine Anpassung an die Krümmung der Felswand erfolgen.

 

Zu sehen sind neben Statuen auch zahlreiche Fresken aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, die durch Feuchtigkeit allerdings zum Teil beschädigt sind. Das Herz des Gebäudes bildet ein Sarkophag, in dem die Gebeine des Eremiten aufbewahrt werden. Darüberhinaus ist im Innenhof eine Weinpresse aus dem 18. Jahrhundert ausgestellt. Am besten erkundet man das Kloster im Rahmen einer Führung.

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