Schloss Trauttmansdorff bei Meran, Südtirol | italien.de

Schloss Trauttmansdorff

Das romantische Schloss Trauttmansdorff befindet sich im östlichen Teil von Meran, umgeben von dem 12 Hektar großen Schlossgarten mit wunderschönen, terrassenförmig angelegten Wald-, Wasser- und Sonnengärten.

Burg Neuberg

Das heutige Schloss Trauttmannsdorff wurde im 14. Jahrhundert erstmalig als Burg Neuberg urkundlich erwähnt. 1543 gelangte die Burg in den Besitz der Familie Trauttmansdorff. Nach dem Tod der Besitzer zogen neue Familien ein, später verfiel die Burg nach und nach und geriet in Vergessenheit.

 

1846 wurde Graf Joseph von Trauttmansdorff auf das Schloss seiner Ahnen aufmerksam und erwarb das verfallene Anwesen. Er ließ das Schloss ausbauen und nach dem Vorbild neogotischer Schlösser erweitern. Aus Schloss Neuberg wurde Schloss Trauttmannsdorff. Kaiserin Elisabeth, Sissi, verbrachte ab 1870 hier vier Mal mehrere Monate. Die Kurstadt Meran wurde berühmt.

 

Um 1900 wurde im Ostflügel des Schlosses ein großer Saal im Neorokoko-Stil angebaut und die ersten Gärten angelegt.

 

Anfang des 20. Jahrhundert stand das Schloss leer und verfiel wieder. Im 2. Weltkrieg diente es der deutschen Armee als Lager. Nach dem Krieg wurde das Areal landwirtschaftlich genutzt.

Das Touriseum entsteht

1977 fällt das Schloss an die Südtiroler Landesverwaltung. Der botanische Garten wird angelegt, die Fassade, die Kapelle, die Krypta und der große Neorokoko-Saal restauriert. 2003 öffnet das Landesmuseum für Tourismus, das Touriseum. Das Museum zeigt bei einer Zeitreise durch die Jahrhunderte eindrucksvoll die Geschichte und Gegenwart des Tourismus in Südtirol.

Erlebniswelt Schlossgarten – die „Gärten von Schloss Trauttmansdorff“

Im Schlossgarten, mit über 80 Gartenlandschaften, gedeihen und blühen die verschiedensten Pflanzen aus aller Welt. Eine Entdeckungsreise auf den Rund- und Panoramawegen führt durch duftende, farbenfrohe Blumenwiesen vorbei an Künstlerpavillons, der Sissi-Terrasse und skurrilen Skulpturen.

 

Von den Aussichtsplattformen der Erlebnisstationen eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die umliegenden Berge mit ihren häufig noch schneebedeckten Gipfeln.

 

Zur üppigen Vegetation gehören unter anderem mediterrane Kulturpflanzen, wie Oliven- und Feigenbäume, die ältesten Weinpflanzen der Welt, ein australischer Nadelbaum aus der Urzeit, ein uralter Gingkobaum, ein Mammutbaum und eine Zitruspflanzen-, Salbei- und Hortensiensammlung. In der Sukkulenten-Halbwüste wachsen Kakteen, Wolfsmilchstauden, Aloen und Agaven.

 

Interaktive Erlebnisstationen, Miniaturlandschaften, eine Grotte, Teiche und eine Abenteuerbrücke machen den Schlossgarten zu einem einzigartigen Erlebnis.

Bildnachweis: böhringer friedrich – Lizenz: CC BY-SA 2.5

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