Die Toskana ist nicht nur berühmt für ihre zauberhafte Landschaft mit malerischen Weinbergen und einem wunderschönen Küstenstreifen, sondern auch die Thermen der Toskana sind für ihre heilende Wirkung berühmt. Mit Montecatini Terme, Gambassi Terme und Rapolano Terme gibt es hier gleich drei weltbekannte Kurorte.
Auf halber Strecke zwischen Pisa und Florenz liegt die Montecatini Terme und ist das größte Heilbad in Italien. Hier können die Thermen der Toskana vor allem mit einer perfekten Infrastruktur von 200 Hotels und einem Zentrum der Art-Noveau-Architektur punkten. Gleichzeitig verbindet die älteste Seilbahn Italiens den Ort mit dem Bergdorf Montecatini Alto, das sich seinen ursprünglichen Siedlungskern bis heute bewahren konnte und auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist.
Die Thermalquellen des Acqua Salsa di Pillo in Gambassi Terme werden schon seit dem 14. Jahrhundert von vielen Menschen auf der Suche nach Linderung ihrer Leiden frequentiert. Inzwischen wurde die toskanische Therme hier zu einem modernen Thermalbad umgebaut. Die Geschichte des Ortes ist aber noch wesentlich älter. Erste Aufzeichnungen reichen bis in das siebte Jahrhundert v. Chr. zurück, in dem die Etrusker begannen, das Gebiet zu besiedeln. Neben der Besichtigung des historischen Ortskerns aus dem 12. Jahrhundert ist ein Besuch der Abtei Abbazia di San Pietro a Cerreto im Ortsteil Badia a Cerreto lohnenswert.
Am Rande der Provinz Siena findet sich eine weitere berühmte Therme der Toskana. Hier, inmitten der reizvollen Landschaft toskanischer Hügel, wo Siena mit den Provinzen Arezzo und Perugia zusammentrifft, befindet sich die Chianciano Terme. Ihr bikarbonat- und sulfathaltiges Heilwasser eignet sich vor allem zur Behandlung von Gallen- und Leberleiden. Doch auch Nieren- und Harnwegserkrankungen sowie Beschwerden mit dem Verdauungsapparat lassen sich hier erfolgreich therapieren. In insgesamt fünf Kurbädern werden Massagen, Fangobehandlungen und Badekuren angeboten. Ein Urlaub also, der reine Erholung verspricht.