Agropoli an der Cilentoküste Kampaniens liegt imposant auf einer Felskuppe. Seine bis heute erhaltenen Verteidigungsanlagen wurden einst von den Sarazenen errichtet.
Vorzeit, Antike und Mittelalter
Die Gegend war schon in prähistorischer Zeit bewohnt. Die Gründung der heute als Agropoli bekannten Siedlung wird teilweise den Griechen, teilweise den Byzantinern zugeschrieben. Im 7. Jahrhundert vor Christi soll hier ein griechischer Tempel gestanden haben; nach Christi Geburt war die Felskuppe ein Rückzugsort der Byzantiner, bevor im 9. Jahrhundert die Sarazenen die Siedlung eroberten und die vorhandenen Befestigungsanlagen massiv ausbauten.
Schöne Altstadt und eindrucksvolles Panorama
Die von der Burg gekrönte Altstadt, mit ihren kleinen blumengeschmückten Gassen, liegt auf einem steil zum Meer abfallenden Felsen. Der Ausblick auf die Cilentoküste ist phänomenal.
Agropoli hat neben dem mittelalterlichen Castello Aragonese, das auf den Resten der vormaligen byzantinischen und sarazenischen Befestigungsanlagen errichtet wurde, eine Reihe weiterer interessanter Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehören das Stadttor aus dem 16. Jahrhundert (Porta Monumentale), die Treppe „Scaloni" zur Altstadt, die Kirchen Chiesa Santa Maria di Costantinopoli und Chiesa Madre dei Santi Pietro e Paolo sowie die Türme Torre di San Marco und Torre San Francesco.
Agropoli verfügt über einen Yachthafen im Westen und mehrere Strände. An der Strandpromenade warten außerdem zahlreiche Restaurants, an der Via Filippo Patella viele kleine Läden auf Besucher.
Nähere Umgebung und Anreise
Für Ausflüge bieten sich das nahe Paestum, für eine Tagestour aber auch Pompeji, der Vesuv und der Parco Nazionale del Cilento an.
Der nächstgelegene Flug- und Fährhafen befindet sich in Neapel. Der Straßenweg führt von Neapel aus über die A3 nach Agropoli. Von Salerno aus ist die Stadt auch über die Küstenstraße zu erreichen.