Lediglich ein kleiner Felsvorsprung trennt die Gemeinde Atrani vom populären Ferienort Amalfi. Während dort der Tourismus boomt, ist das hübsche Atrani eher weniger bekannt. Hier kann man noch den ursprünglichen Charme und den typischen Alltag einer italienischen Ortschaft genießen. Die weiß getünchten Häuser wurden direkt am Steilhang angeordnet und sind durch ein Labyrinth aus kleinen Gässchen und Treppen miteinander verbunden.
Privatunterkünfte in traumhafter Umgebung
In Atrani gibt es nur wenige Unterkünfte, so dass man hier mit Sicherheit einen ruhigen Urlaub verbringen kann. Das Angebot an Hotels und Ferienwohnungen ist sehr gering, weshalb man überwiegend mit privaten Zimmern vorlieb nehmen muss. Wer es gerne komfortabler möchte, dem sei das etwas außerhalb befindliche 4-Sterne-Wellnesshotel Palazzo Ferraioli ans Herz gelegt.
Zentrum des traditionellen Ortes ist die schöne Piazza Umberto I., die zwar belebt aber fast nie überlaufen ist und schon häufig als Filmkulisse diente. Von diesem zentralen Platz zweigen zahlreiche Gassen in alle Richtungen ab. Nicht zu verachten ist die Küche von Atrani, wobei vor allem Fisch und Meeresfrüchte auf den Speisekarten stehen. Ebenfalls sehr empfehlenswert sind die regionalen Liköre und die Käsespezialitäten der Gegend.
Beeindruckende Ortschaft in einer Felsspalte
Nicht selten wird Atrani als kleinste Gemeinde in ganz Italien bezeichnet. Zumindest gehört der rund 900 Einwohner zählende Ort zu einer davon. Die Ortsfläche beträgt gerade einmal einen Quadratkilometer, der sich zudem noch in einer Felsspalte befindet. Da man sich nicht in die Breite ausdehnen konnte, musste man gezwungenermaßen in die Höhe bauen. Ein Highlight Atranis ist die am Meer gelegene Chiesa Santa Maria Maddalena aus dem 13. Jahrhundert mit ihrem Glockenturm, der Fassade im Rokoko-Stil und der grünen Kuppel. Weitere sehenswerte Sakralbauten sind die Kirche St. Salvatore de Birecto und das Franziskanerkloster St. Rosalia.
Äußerst beliebt ist Atrani bei Wanderfreunden und Naturliebhabern. Besonders populär ist die Strecke ins darüber gelegene Ravello, die an duftenden Zitronenplantagen vorbei führt. Allerdings muss man den Weg nach Ravello über steile Treppenwege nehmen, welche entlang der Amalfiküste weit verbreitet sind. Darüber hinaus gibt es auch einen schönen Fußgängerweg nach Amalfi. Atrani kann zwar keinen weitläufigen Strand anbieten, doch eine kleine Kiesbucht mit Sonnenliegen verspricht ebenfalls Badefreuden.