Das Städtchen Bibbona in der Provinz Livorno zieht ganz unterschiedliche Gruppen von Urlaubern an. Die einen reizt seine jahrhundertealte Geschichte, die anderen kommen wegen der schönen Strände hierher.
Etruskerzeit und Mittelalter
Die Ursprünge der Siedlung lassen sich bis zu den Etruskern zurück verfolgen: Vom achten bis ins erste Jahrhundert vor Christi waren sie in der Toskana ansässig, bevor die Region unter römischen Einfluss geriet. Im Mittelalter entstanden dann viele der Bauwerke, die noch heute die kleinen, verwinkelten Gassen in Bibbonas Altstadt prägen. Allen voran das Kastell und der Turm von Bibbona sowie seine Kirchen.
Sant’Ilario und Santa Maria della Pietà
Die romanische Sandsteinkirche Sant’Ilario stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert entstand das Gotteshaus Santa Maria della Pietà am Ortseingang, unterhalb der Burg.
Vittorio Ghiberti und Ranieri da Tripalle errichteten Santa Maria della Pietà auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes mit einem Kuppeldach in der Mitte. Sehenswert sind die Verzierungen und Inschriften über den drei Eingängen: Das Hauptportal trägt einen geheimnisvolle Schriftzug, der dem des Lateinischen kundigen Betrachter einen leises Schauer über den Rücken jagt: „Terribilis est locus iste“ (schrecklich ist dieser Ort). Deutlich freundlicher zeigt sich das Kircheninnere: Am Hauptaltar wacht ein historisches Tempera-Gemälde der heiligen Madonna über die Gläubigen.
Marina di Bibbona - Traumstrand umgeben von Pinienwald
Völlig anders als die Altstadt wirkt die Marina di Bibbona auf den Besucher. Ein ausgesprochen mildes Klima und wunderbare Sandstrände machen sie zu einem beliebten Ziel für Badetouristen. Eine Besonderheit ist der üppige, duftende Pinienwald, der Marina di Bibbona von beiden Seiten umgibt und so manchen Spaziergänger anzieht.
Der weitläufige, familienfreundliche Badestrand wurde mit der Blauen Flagge für exzellente Wasserqualität ausgezeichnet und bietet Urlaubern alle Annehmlichkeiten: Liegen und Schirme, eine Bar sowie Duschen und Toiletten.