Im Herzen von Sizilien thront die geschichtsträchtige Ortschaft Caltanissetta auf einem Hügel und bietet einen atemberaubend schönen Ausblick über die Region. Im Lauf der Geschichte herrschten hier viele Völker wie die Griechen, die Römer, die Araber, die Normannen oder die Spanier. Zahlreiche Bauwerke und Ausgrabungen zeugen noch von diesen Epochen. Vor allem der arabische Einfluss ist heute noch in vielen Bereichen spürbar. Caltanissetta wird auch als am höchsten gelegene Provinzstadt in ganz Italien bezeichnet. Die Menschen in der Gegend leben vom Tourismus und von der Landwirtschaft.
Beeindruckende Sakralbauwerke inmitten der herrlichen Natur
Caltanissetta liegt eingebettet in eine wunderschöne Hügellandschaft mit Olivenhainen, Orangenplantagen und Weinbergen. Hier an den Hängen des Monte San Giuliano wartet die Ortschaft mit zahlreichen kirchlichen Bauwerken aus unterschiedlichen Jahrhunderten auf. Die dreischiffige Kathedrale Santa Maria la Nova mit attraktiven Fresken und dem berühmten Gemäde „Madonna del Carmelo“ wurde zwischen 1570 und 1620 errichtet. Gegenüber der Kathedrale steht die Kirche San Sebastiano und stammt aus dem Jahr 1701.
Am Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Chiesa Sant'Agata al Collegio gebaut. Sie ist mit edlem Marmor ausgekleidet und hat aufgrunde der vier Seitenkapellen die Form eines griechischen Kreuzes. Zu den ältesten Kirchen von Caltanissetta gehören die normannische Abbazia di Santo Spirito und die Chiesa di San Domenico, die um 1400 errichtet wurde. Aus dem Jahr 1100 stammt die Chiesa di San Giovanni, die Kirche Santa Maria degli Angeli beeindruckt mir ihrem normannischen Baustil.
Sehenswerte Plätze, Burgen und Paläste
Zentrum von Caltanissetta bildet die Piazza Garibaldi, an den sich die vier alten Viertel der Stadt anschließen. Außerdem steht hier seit Mitte der 60er-Jahre der Brunnen Fontana del Tritone mit einer schönen Bronzeskulptur. Das arabische Viertel mit seinen verwinkelten Gassen und den typischen Häusern befindet sich rund um die Via San Dominico.
Im Osten des Ortes fallen die Ruinen des Castello di Pietrarossa mit ihren roten Ziegelsteinen auf. Im Palazzo Moncada aus dem 17. Jahrhundert ist heute ein Kulturzentrum untergebracht. Seit Ende des 14. Jahrhunderts wurde am Palazzo del Carmine, der das Rathaus der Stadt beherbergt, gebaut. Wer sich für Ausgrabungen rund um die Stadt interessiert, sollte sich einen Besuch des Museo Archeologico nicht entgehen lassen. Sehr beeindruckend ist auch die geometrisch gestaltete Parkanlage der Villa Amedeo.