Musikliebhaber kennen Cervo in der ligurischen Provinz Imperia vor allem aufgrund des hier stattfindenden international bekannten Festivals für Kammermusik. Aber auch seine historische Bedeutung und seine einzigartige Schönheit ziehen die Besucher hierher.
Autofreie Stadt mit mittelalterlicher Festung
Der Name Cervo (Hirsch) leitete sich von der römischen Jagdgöttin Diana ab. Das Städtchen liegt nur wenige Kilometer vom beliebten Badeort Alassio entfernt. Und doch gehen die Uhren hier anders: Bademöglichkeiten gibt es nur an einem kleinen Kiesstrand außerhalb des Ortes und Cervos enge Gassen sind autofrei. Nur die eine oder andere Ape, das dreirädrige Rollermobil von Piaggio, knattert hier und da gemächlich durch die Straßen.
Steile Wege führen hinauf zur mittelalterlichen Altstadt und zur Festung Castello di Cervo, auch Castello dei Clavesana genannt. Hier residierten einst die Grafen von Clavesana. Heute dienen Teile der Anlage als Stadtmuseum.
Die Kirche der Korallenfischer
Hoch über der Stadt ragt die Kirche San Giovanni Battista in den Himmel, auch Kirche der Korallenfischer genannt. Das einst von den „Corallini“ gestiftete Gotteshaus aus dem frühen 18. Jahrhundert entzückt mit seiner prächtigen Barock-Fassade und einer weitläufigen Freitreppe vor der Kulisse des Meeres.
Kammermusik auf dem Kirchplatz
Hier, auf der Piazza della Chiesa am Fuße der Kirche, findet an mehreren Abenden im Juli und August auch das alljährliche Kammermusik-Festival (Festival internazionale Di Musica Da Camera) statt, das Cervo so berühmt gemacht hat. Mehr dazu unter www.cervofestival.com