An der Riviera, in der Provinz Imperia, liegt ein Hafenort, die auch als Stadt der Orangen (Città degli aranci) bekannt ist: Diano Marina.
Strandort mit Flaniermeile
Das hübsche Städtchen verfügte einst über einen mittelalterlichen Stadtkern, der jedoch im 19. Jahrhundert durch ein Erdbeben weitgehend zerstört wurde. Die meisten heutigen Gebäude der Ortschaft stammen aus dem 19. Oder frühen 20. Jahrhundert. Charakteristisch für Diano Marina sind die allgegenwärtigen Orangenbäumchen, welche die Straßen säumen und der Stadt den Beinamen Città degli aranci eingetragen haben. Diano Marina ist heute ein lebhafter Küstenort mit einer weitläufigen Fußgängerzone, auf der zahlreichen Gaststätten und Bars zur Einkehr einladen. Einer der Haupt-Anziehungspunkte für Besucher ist auch der schöne Strand von Diano Marina.
Antike Kultstätten
Die Geschichte des Städtchens lässt sich anhand von Nekropolen-Funden bis in die Eisenzeit zurückverfolgen. Aus der Bronzezeit finden sich Hinweise auf eine Besiedlung durch ligurische Völker. Für die Zeit um 200 vor Christi ist dann die Existenz einer alten Kultstätte des keltischen Gottes Bormo an dieser Stelle belegt. Der heutige Name der Stadt, Diano Marina, wird darauf zurückgeführt, dass die Römer die alt eingesessene Bevölkerung damals zum Kult der Diana zu bekehren versuchten.
Kastell, Kirchen und Paläste
Sehenswert ist das mittelalterliche Schloss Diano Castello, das oberhalb von Diano Marina gelegen ist und zu einer eigenen gleichnamigen Ortschaft gehört. In Diano Marina selbst lohnen insbesondere mehrere Sakralbauten einen Besuch. Die zwischen 1862 und 1865 neu errichtete Kirche Sant’Antonio, die Kirche Santi Nazario und Celso oder das mittelalterliche Oratorium der Heiligen Annunziata. Auch einige weltliche Gebäude sind einen Abstecher wert. Dazu gehört der Palazzo del Parco aus dem 14. Jahrhundert, in dem sich heute die öffentliche Bibliothek und das archäologische Museum befinden, der Palazzo Maglione, Sitz der Stadtverwaltung, oder die Villa Scarsella, vormals zunächst ein Konvent der Dominikanermönche, danach eine Adelsvilla und schließlich eine Schule.