Das Städtchen Domaso am Comer See bietet eine echte Alternative zum Badeurlaub am Gardasee. Es kann sich eines der längsten Strände am Lago di Como rühmen.
Lage und Geschichte
Domaso liegt in der Lombardei, in der Provinz Como, genau im Mündungsbereich des Flusses Livo. Seine Geschichte lässt sich bis in römische Zeiten zurückverfolgen. Aus dem Mittelalter ist die fortgesetzte Rivalität mit dem benachbarten, mit Como verbündeten Gravedona überliefert.
Sport und Spaß am See
In Domaso, am Nordufer des Comer Sees, herrschen optimale Bedingungen für Wassersportler, denen mehrere Segel- und Surfschulen und ein Wasserskizentrum zur Verfügung stehen: Am Vormittag weht der Wind aus Richtung Norden (Tivano), am Nachmittag dann lebhaft aus Süden (Breva).
Der kilometerlange Strand des ehemaligen Fischerdorfs läd zum Schwimmen und Sonnenbaden ein. Sandstrand wechselt sich mit Grasflächen ab. Durch den Baumbestand in Ufernähe findet sich auch manch schattiges Plätzchen.
Doch nicht nur im Wasser, sondern auch abseits davon wartet ein ansprechendes Sportangebot auf den Urlauber: Von Tennis bis zum Mountainbiking. Domaso bietet außerdem eine gute touristische Infrastruktur, darunter Ferienunterkünfte, einen Campingplatz sowie eine Reihe von Restaurants und Bars.
Domasos Sehenswürdigkeiten
Gesehen haben sollte man in Domaso die Pfarrkirche St. Bartolomeo aus dem 16. Jahrhundert, deren Innenraum reich mit Fresken geschmückt ist. Besonders hervorzuheben sind das Bildnis der Madonna mit Kind, das Holzkruzifix hinter dem Altar sowie das silberne Prozessionskreuz des Goldschmiedes Giovanni Pietro Lierni.
Eine weitere Haupt-Sehenswürdigkeit des Städtchens ist die neo-klassizistische Villa Camilla aus dem 16. Jahrhundert, die an der Uferpromenade liegt und heute das Rathaus beherbergt. Sie ist nach der Ehefrau des früheren Besitzers Graf Sebregondi benannt und insbesondere für ihre kunstvoll verzierten Decken und den weitläufigen Park berühmt. In diesem gibt es unter anderem dekorative Kunststein-Grotten, eine Fülle von Kamelien sowie Zedern und Mammutbäume zu sehen.
Auch entlang der Via Regina stehen zahlreiche Villen, an deren Fassaden teils Adelswappen prangen. Oberhalb der Uferstraße führt ein Spazierweg in das historische Zentrum Domasos.
Die Ortschaft verfügt durch ihren Hafen über eine gute Verkehrsanbindung. Von hier aus starten Boote zu zahlreichen anderen Zielen am Lago di Como.