Metaponto in der Region Basilikata wurde in der Antike als griechische Kolonie gegründet. Der weltberühmte Gelehrte Pythagoras eröffnete hier einst eine renommierte Philosophenschule. Das archäologische Museum der Stadt und das weitläufige Ausgrabungsgelände ziehen viele Geschichtsinteressierte an.
Metaponto gestern und heute
Die nordwestlich des Peloponnes heimischen Achaier waren im 7. Jahrhundert v. Chr. bis nach Süditalien vorgedrungen und hatten hier mehrere griechische Siedlungen errichtet. Neben Metaponto gehörten dazu auch Sybaris und Kroton. Erst im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde Metaponto römische Provinz.
Metaponto gehört heute zu Matera in der italienischen Region Basilikata. Es liegt im Stadtgebiet von Bernalda. Hauptanziehungspunkt des Städtchens sind das archäologische Museum (Museo Archeologico Nazionale di Metaponto) und das etwas über zwei Kilometer davon entfernt liegende Ausgrabungsgelände (Area Archeologica di Metaponto). Im archäologischen Museum in der Località Metaponto/Bernalda sind Funde aus der antiken Stadt ausgestellt. In der Area Archeologica lohnt ein Besuch der Ruinen des Athena–, des Artemis-, Hera- und Apollo–Tempels sowie des antiken Theaters. Ausgesprochen sehenswert ist auch der Hera-Tempel von Tavole Palatine, außerhalb von Metaponto.
Tourismus und Verkehr
Nach der Besichtigung der archäologischen Stätten bietet sich ein Abstecher zum gut ausgestatteten Badestrand Lido di Metaponto an. An der nahen Marina dei Argonauti gibt es auch einen Bootsanleger.
Die Küstenstraße SS 106 führt von Tarent aus ins nur gut 50 Kilometer entfernte Metaponto. Wer von Neapel aus anreist, nimmt die Autobahn in Richtung Osten, über Potenza, und erreicht nach rund 260 Kilometern die historische Stadt.