Die Stadt Modena in der italienischen Po-Ebene ist ein Reiseziel für kulinarische und automobile Genüsse der Extraklasse. Hier wird die legendäre, legere italienische Lebensart gepflegt, die auch die lockere Atmosphäre der Stadt Modena ausmacht.
In Modena dreht sich alles um die Piazza Grande mit dem Dom San Geminiano und dessen Turm Torre Ghirlandia. Seit 1099 beherrscht der Dom die Stadt. Seit 1997 zählt das gesamte Ensemble, inklusive des Palazzo Comunale, zum Weltkulturerbe der UNESCO. Studienplätze an der Universität, die bereits seit 1175 besteht, sind äußerst begehrt. Die Studenten der Stadt verleihen ihr ein höchst lebhaftes Flair. Hinzu kommen Hunderte von Anwärtern auf militärische Posten, die im Palazzo Ducale, der Militärakademie, ihren Studien nachgehen. Ab 1450 sah die Stadt verschiedenste Herrscher und Fürsten, die sich Paläste errichteten. So kam die architektonische Vielfalt Modenas zustande. Das junge Volk trifft man zu jeder Tageszeit in Cafés an der Piazza Grande und am Abend in den Altstadtbars in der Via Gallucci. Die beliebteste und prächtigste Einkaufsstraße ist die Via Emilia, in der man sich beim Shoppen nach Mode und Kunst auf historischem Pflaster bewegt.
Stadt der rasanten Genüsse
Bei dem Begriff Modena stutzt wohl jeder und überlegt, an was ihn das Wort erinnert. Feinschmecker und Köche in aller Welt verbinden den Namen mit dem Aceto Balsamico Tradizionale di Modena, der nach einer überlieferten Rezeptur von 1046 entsteht. Der Zusatz "Tradizionale" macht den Unterschied zu anderen Balsamicos aus. Auch die Spezialitäten Parmaschinken und Lambrusco sowie die Käsesorten Parmigiano Reggiano und Grana Padano kommen aus Modena.
Bei einem Stadtbummel sieht man auffällig viele Karossen der Nobelmarken Maserati, Lamborghini und Ferrari. Sie werden rund um Modena gebaut. Maranello mit der Ferrari-Produktion, dem Formel-1-Rennstall und dem Museum rund um den legendären Gründer Enzo Ferrari liegt etwa 18 km entfernt. Die Autobauer nutzen die Straßen des Apennin für Testfahrten. Wer sich geduldig auf die Lauer legt, kann den einen oder anderen Blick auf einen Erlkönig erhaschen.