Im Norden Sardiniens, in der Gallura, der Granit-Region der Provinz Sassari, liegt das Hafenstädtchen Palau. Es ist nicht nur als Ausgangspunkt für Ausflüge zur nahen Insel La Maddalena bekannt. Auch Palau selbst zieht durch seine schönen Strände und seine zerklüftete Küste die Besucher an.
Bizarr geformte Granit-Felsen
Nur einen Steinwurf von der Stadt entfernt erhebt sich der spektakulärste Küstenabschnitt, die Roccia dell'Orso (Bärenfelsen) über 120 Meter hoch aus dem Meer. Die bizarr geformte Granit-Formation ähnelt einem riesigen Bären, der über der Felsenküste kauert. Das Naturdenkmal ist vom Stadtzentrum aus auf einem Fußweg zu erreichen.
Surfer- und Strandparadies
In Palau und Umgebung gibt es zahlreiche schöne Strände, die wegen ihrer guten Wasserqualität mit der blauen Fahne prämiert wurde. Beliebt sind zum Beispiel die Strände Porto Faro, Cala Trana, Porto Rafael oder Padula Piatta. Porto Pollo ist vor allem bei Surfern sehr populär.
Ziele in der Umgebung
Von Palaus Fährhafen aus legen regelmäßig Fähren zur Badeinsel La Maddalena ab. Sie gehört zum gleichnamigen Archipel, der seit 1994 Nationalpark und geo-marines Schutzgebiet ist. Private Boote stechen von Palaus Yachthafen aus in See.
Landeinwärts ist Palau durch weitläufige Korkeichen-Wälder und Macchia-Gebüsch geprägt. Vor allem Wanderer und Naturliebhaber zieht es hierher. Wer sich auf Entdeckungstour begibt, trifft aber auch auf Reste prähistorischer Nuraghen, auf hübsche kleine Kirchen und auf beeindruckende Festungsanlagen. Dazu gehört die Festung Monte Altura aus dem 19. Jahrhundert, knapp 3 Kilometer westlich von Palau. Von hier aus kann der Ausflügler bei klarer Sicht bis nach Korsika blicken.
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Reisende erreichen Palau von Sassari aus mit der Bahn. Mit dem Auto geht es an der Küste entlang über eine Panorama-Straße nach Palau.