Italien kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und weist daher zahllose Spuren vergangener Zeiten auf. Kaum ein Land bietet so viele kulturelle und geschichtliche Schätze wie Italien. Die Spuren der Römer zeigen sich im prachtvollen Kolosseum und dem überwältigen Forum Romanum. Wenn man durch die Ruinen des Kolosseums schlendert kann man die Geschichtsträchtigkeit dieses Ortes förmlich spüren. Dasselbe gilt für die gewaltigen Gemäuer im Vatikan. Drängen sich gerade nicht tausende Besucher durch den Petersdom, kann man am Hall der eigenen Schritte erkennen, welche Tragweite dieser Ort in der Geschichte des Christentums einnimmt. Das Besondere und vor allem auch das Angenehme an Italien – das Sightseeing findet meist bei gutem Wetter statt und es findet sich jederzeit ein kleines Seitencafé, um bei einem belebenden Espresso die müden Beine auszuruhen.
So schön das einstige Amphitheater heute auch in der italienischen Sonne erstrahlt – in diesen Gemäuern ist über die Jahrzehnte so viel Blut vergossen worden wie an kaum einem anderen Ort. Das antike Kunstwerk war einst Schauplatz brutaler Gladiatorenkämpfe und Tierhatzen. Kaum zu glauben, dass die Menschen die ein solch wunderschönes Bauwerk erschufen zu derartigen Gräueltaten imstande waren. Dieses architektonische Monument ist ein Paradebeispiel dafür, dass Schönheit und Grausamkeit einander nicht ausschließen.
Schon seit Jahrzehnten fasziniert dieser Glockenturm die Menschheit. Das Wahrzeichen der italienischen Stadt Pisa drohte lange Zeit einzustürzen, doch den geschickten Architekten gelang es, den 55 Meter hohen Glockenturm vor dem Einsturz zu retten. Nun ist es den Besuchern sogar erlaubt, die 294 Stufen des Turms zu erklimmen. Ein Wunder wenn man bedenkt, dass mit dem Bau des Turms bereits um 1063 begonnen wurde und er aufgrund von Ungleichheiten des Bodens und daraus resultierenden Komplikationen erst Ende des 14. Jahrhunderts fertig gestellt werden konnte. Der Name des Platzes an dem er steht könnte daher nicht treffender sein – der schiefe Turm von Pisa befindet sich nämlich, mit weiteren architektonischen Schönheiten, auf dem Platz der Wunder.
Die italienische Metropole Mailand ist bekannt für ihre legendären Modewochen, aber auch kulturell hat sie einiges zu bieten. Zum Beispiel den prachtvolle Mailänder Dom. Bereits 1386 wurde mit dem Bau dieser Basilika begonnen, aber es sollten viele Jahrzehnte vergehen, ehe sie fertig gestellt werden konnte: Erst 1769 wurde schließlich die Spitze der Kirche errichtet. Diese lange Entstehungsphase könnte auch die Vermischung der verschiedenen Baustile erklären – barocke und auch klassische Baumelemente vermischen sich mit dem überwiegend gotischen Baustil und machen den Dom somit zu einem einzigartigen Kunstwerk. Die Kirche besteht aus edlem weißen Marmor und die bunten Apsisfenster zählen zu den größten der Welt. Groß ist hier generell ein Stichwort: aufgrund einer stolzen Höhe von 158 Metern ist die Basilika die viertgrößte Kirche der Welt. Außerdem wurde der Mailänder Dom mit viel Liebe zu Detail errichtet – die Fassade des Doms ist über und über mit filigranen Statuen geschmückt. Innerhalb der Kirche befindet sich das Meisterwerk Tibaldis – der Hochaltar mit dem Bronzetabernakel. Neben den vielen architektonischen und kunstvollen Schätzen ist besonders auch der Ausblick vom Turm des Doms unbezahlbar: Ein atemberaubender Panoramablick über das wunderschöne Mailand.