Einst wie heute ein Badeort an der italienischen Adria mit Wurzeln aus einer Zeit, die die Vorstellungskraft übersteigt. Zwischen den historischen Plätzen und Gassen der Stadt tobt das moderne Leben, das Kulturliebende und Badeurlauber gleichermaßen begeistert.
Im Jahr 268 v. Chr. wurde Rimini von Kolonisten gegründet, die im Auftrag des römischen Senats diesen strategisch wichtigen Platz sichern sollten. Rimini wurde von Ariminus, der heute Mareccia heißt, und einem weiteren Fluss eingerahmt, der heute unterirdisch verläuft. Die Stadt war somit nur von Land aus angreifbar. Zur Verteidigung wurde das Montanara-Stadttor errichtet. Es wurde aus originalen Bausteinen an der heutigen Via Garbibaldi wieder aufgebaut und ist eines von vielen antiken Bauwerken in der Stadt.
Federico Fellini beschrieb Rimini als „Dimension seiner Erinnerungen“, so sehr verzauberte ihn die Stadt. Fellini zu Ehren gibt es den Fellini-Park vor dem Grand Hotel, in dem er wohnte. An der Palata, der Centro Marina als Strand und Fischerhafen, hat Fellini über Ideen gebrütet. Das lebhafte Treiben der heimkehrenden Fischer am Abend ist ein sehenswertes Spektakel. Den neuen Hafen hat Fellini nicht mehr erlebt. Von der Promenade über dem Hafengelände hat man einen herrlichen Blick auf die Jachten und das Meer.
Das Borgo San Guiliano war das Lieblingsviertel Fellinis. Hier zeigen die Wandmalereien der kleinen Häuschen Szenen aus seinen Filmen. Genau wie er damals gelangt man auch heute über die in den Jahren 14 bis 21 n. Chr. erbaute Tiberiusbrücke in den neueren Teil von Rimini.
Italienische Lebensart in Rimini
Das Leben in Rimini spürt man auf der römischen Piazza Tre Martiri und der mittelalterlichen Piazza Cavour, beliebten Treffpunkten für Einheimische und Gäste. Der Fischmarkt aus dem 18. Jahrhundert gegenüber des Palazzo dell´Arengo ist Standort vieler kleiner Cafés und Restaurants. Liebevoll restauriert wird das riesige Kastell Sismondo aus 1437 als Veranstaltungsort genutzt. Der Malatesta-Tempel ist ein Renaissance-Denkmal der Liebe des Herrschers Sigismondo und seiner Frau Isotta.
Rimini hat etwa 250 Strandbäder. Tag und Nacht kommt man hier zusammen, zum Baden, Sonnen, Essen, Trinken und Feiern. Die Wasserqualität und die Freizeitmöglichkeiten sind hervorragend. Ob an den Stränden oder in den historischen Stadtvierteln, in Rimini findet jeder seinen persönlichen Lieblingsplatz, genau wie Federico Fellini.