In den italienischen Dolomiten gibt es viele beeindruckende Touren für Skifahrer, Radfahrer und Wanderer. Zu den spektakulärsten Wegen gehört der sogenannte Rundweg Sella Ronda. Die Sellarunde führt um das imposante Bergmassiv Sella herum und überwindet dabei hohe Pässe und tiefe Täler.
Die Sella ist ein Bergmassiv in Form eines Plateaus, das in den norditalienischen Regionen Trentino-Südtirol und Venetien liegt. Der Name Sella (deutsch: Sattel) rührt von der Form des Plateaus, die an einen Sattel erinnert. Um das Bergmassiv herum führt die sogenannte Sella Ronda oder Sellarunde: ein Rundweg, der im Winter auf Skiern und im Sommer zu Fuß oder per Fahrrad absolviert werden kann. Wer auf der Sella Ronda unterwegs ist, überwindet die vier Alpenpässe Sellajoch, Pordoijoch, Campolongopass und Grödner Joch.
Die Sella Ronda im Winter
Die Sella Ronda umfasst insgesamt 40 km an Pisten und verfügt über einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Durchschnittlich benötigt man für die gesamte Runde ca. sechs Stunden, Pausen und Aufstiege eingerechnet. Starten können Ski- und Snowboardfahrer in den Orten Arabba, Canazei, Wolkenstein und Corvara. Die Sella Ronda kann entweder im Uhrzeigersinn (orangefarbene Kennzeichnung) oder gegen den Uhrzeigersinn (grüne Kennzeichnung) absolviert werden. In den kleinen Dörfern entlang der Sella Ronda gibt es ein gutes Angebot an Unterkünften wie Hotels, Ferienwohnungen und Privatzimmer.
Der Sella Ronda Bike Day
Während der Sommermonate kann die Sella Ronda zu Fuß oder per Fahrrad bezwungen werden. Wanderer sollten für die Sella Ronda je nach Kondition zwischen fünf und acht Stunden einplanen. Einmal im Jahr im Juni oder Juli findet seit 2006 der sogenannte Sella Ronda Bike Day statt. Die asphaltierten Bergstraßen der Sella Ronda werden dann für den Autoverkehr gesperrt, was Radfahrern freie Fahrt und grandiose Ausblicke ermöglicht.