Der Nationalpark Gran Paradiso wurde 1922 als erster Nationalpark in Italien eingerichtet. Er liegt in den Regionen des Aostatals und Piemonts und erstreckt sich über eine Fläche von 70.318 Hektar, die zumeist bergig ist. Im Westen besteht auf einer Länge von etwa 14 km eine gemeinsame Grenze zum französischen Nationalpark Vanoise. Der Park war – damals noch als königlich italienisches Jagdreservat – das Gebiet, in dem die letzten, ansonsten im gesamten Alpenbogen ausgerotteten Alpensteinböcke überlebt haben – analog dem Wisent im polnischen Nationalpark Białowieża.