Der Name Rocca Calascio bezeichnet nicht nur einen kleinen Ort in den Abruzzen, sondern auch die dort befindliche Burg aus dem Mittelalter. Auf einer Höhe von 1.460 Metern thront das antike Bauwerk, hoch über dem modernen Teil von Calascio. Inmitten einer hügeligen und malerischen Landschaft befindet sich dieses Kleinod, welches selbst Filmregisseure aus den USA faszinierte. So wurden hier unter anderem Szenen für die Filme „Der Name der Rose“ oder „Der Tag des Falken“ gedreht. Wenn man durch die Ortschaft schreitet und die Burg besichtigt, fühlt man sich fast wie in einem Märchen. Der Ausflug wird schließlich mit einem atemberaubenden Ausblick über die Gegend belohnt.
Die Rocca Calascio ist aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbildes ein beliebtes Motiv auf Postkarten und Gemälden. Schon im 10. Jahrhundert soll an dieser Stelle ein Wachturm gestanden haben. Die Burg wurde dann später in eine mächtige Festung verwandelt, die aber nie Opfer einer Belagerung war. Sowohl im 15. Jahrhundert als auch Anfang des 18. Jahrhunderts gab es schwere Erdbeben, die auch die Rocca Calascio in Mitleidenschaft zogen. Der Ort wurde anschließend wieder neu aufgebaut, die Festung blieb jedoch in ihrem heutigen Zustand bestehen.