Auf den ersten Blick hat die kleine Ortschaft Bari Sardo touristisch nur wenig zu bieten. Hier blühen vor allem die Landwirtschaft und das Handwerk. Doch unweit des Zentrums befindet sich das Seebad von Bari, wo man viele Hotels und Ferienwohnungen findet. Bari Sardo hält für jeden Geschmack etwas bereit, ganz unabhängig davon, ob man einen Aktivurlaub verbringen oder einfach nur das Meer und die Natur genießen möchte. Auch die Kultur kommt nicht zu kurz, denn rund um das Städtchen gibt es interessante archäologische Stätten.
Fruchtbares Tal und erstklassige Strände in der Provinz Ogliastra
Im Hintergrund des alten Dorfes bilden die Basalthochebene Teccu und die Hügel von Su Pranu eine malerische Kulisse. Bari Sardo wird von wilder Vegetation mit Zitrus- und Pfirsichbäumen, Weinbergen und auf den imposanten Felsen thronenden Feigenkakteen umgeben. Die abwechslungsreiche Landschaft bildet den perfekten Rahmen für eine Vielzahl an Aktivitäten. Die Gegend bietet sich unter anderem für ausgedehnte Wanderungen, Trekking oder auch Ausflüge mit dem Kajak an.
Rund um Bari Sardo erstrecken sich ein paar schöne Strände, von denen viele mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden. Der Strand Torre di Bari ist in zwei Abschnitte unterteilt, die sich jeweils zu den Seiten des berühmten Turmes befinden. Hier ist die Unterwasserwelt besonders bezaubernd und lädt zum Schnorcheln ein. Zu den attraktivsten Stränden zählt auch der Sandstrand von Cea, der eine Länge von etwa einem Kilometer hat. Imponierend sind die aus dem Wasser ragenden Felsen und die roten Klippen. Der Strand fällt flach ab und ist deshalb auch für Familien mit kleinen Kinder zu empfehlen. Weitere tolle Strände findet man außerdem in Punta Su Mastixi und Marina die Cardedu.
Auf den Spuren der Geschichte und regionaler Traditionen
Bei einem Rundgang durch Bari Sardo werden Besucher an ländlich geprägten Häusern, alten Villen und Türmen aus der Zeit der Spanier vorbei schlendern. Das Kunsthandwerk ist hier seit vielen Generationen von großer Bedeutung, vor allem der Weberei widmen sich die Einheimischen. Auch alte Bräuche und Traditionen werden an der sardinischen Küste immer noch aufrecht erhalten. Im Jahresverlauf werden einige religiöse Feste ausgiebig gefeiert, wie zum Beispiel das Fest zu Ehren von San Giovanni im Monat Juli. Beim Weinfest im August können Urlauber die typischen Spezialitäten der Region verkosten.
Im Ortskern lohnt ein Besuch der Kirche Beata Vergine di Monserrato aus dem 17. Jahrhundert. Weitere sehenswerte Sakralbauwerke sind die Kirche Santa Cecilia inmitten einer schönen Gartenanlage und die Kirche San Leonardo aus dem 16. Jahrhundert. Wahrzeichen von Bari Sardo ist der fast 13 Meter hohe Torre di Bari. Ende des 16. Jahrhunderts wurde er auf einem Felsen errichtet, um die Küste besser bewachen zu können.