Wer die Cinque Terre bereist, der sollte in der warmen Jahreszeit einen Badeaufenthalt in Deiva Marina mit einplanen. Der Urlaubsort ist für seinen schönen Strand und die gute Wasserqualität bekannt.
Von der Antike bis in die Neuzeit
Urkundliche Erwähnung findet Deiva, damals auch Mezzema genannt, schon im 8. Jahrhundert. Es stand damals im Besitz des Benediktinerordens. Im Mittelalter herrschten die Markgrafen von Da Passano hier, die eine Burg errichteten. Diese wurden im 12. Jahrhundert von den Genuesern weitgehend zerstört. Später wurde das Gebiet an Levanto angegliedert, ab Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte es zum Königreich Italien. Den heutigen Namen Deiva Marina erhielt die Stadt erst 1949.
Sehenswerte Bauwerke
Sehenswert ist Deiva Marinas Altstadt, insbesondere die Pfarrkirche S. Antonio Abate, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, und das nahe Oratorium San Giovanni Battista. Die Reste der Burg in Passano sowie der beiden Wehrtürme Deiva Marinas lohnen ebenfalls einen Abstecher. Der runde der beiden Türme steht an der Küste, der eckige Wehrturm befindet sich in der Nähe der Pfarrkirche S. Antonio Abate. Im neueren Teil der Stadt liegt auch die Marina, mit ihrer Strandpromenade.
Streifzüge durch die nähere Umgebung
Das umgebende hügelige Gebiet, mit seinen Korkeichen- und Kastanienwäldern und Olivenhainen, ist bei Wanderern sehr beliebt. Die höchste Erhebung bildet der knapp 850 Meter hohe Monte San Nicolao.
Auch Portofino sowie die berühmten Cinque Terre, Bilderbuch-Küstendörfer mit den berühmt gewordenen bunten Häuschen und terrassenförmigen Weinbergen, sind von Deiva Marina aus schnell zu erreichen.
Deiva Marina kann über die A12 oder die Küstenstraße von Sestri Levante aus angefahren werden. Der letzte Abschnitt führt dann durch einen Tunnel. Oberhalb des Ortes zieht sich der Bracco-Pass entlang, ein Teil der Via Aurelia. Deiva Marina verfügt auch über einen eigenen Bahnhof, an der Bahnstrecke Pisa-Genua.