Sein hervorragender Rotwein hat es weithin berühmt gemacht – das Städtchen Manduria in der Provinz Tarent in Apulien.
Der Primitivo di Manduria
Der Primitivo di Manduria wird an der Südküste der Halbinsel Salento angebaut. Für den Rotwein wird vorwiegend die Rebsorte Primitivo verwendet, die sich durch ein würziges, an Zimt, Nelken, Pfeffer und Waldfrüchte erinnerndes Aroma auszeichnet. 1974 erhielt der Qualitätswein die kontrollierte Ursprungsbezeichnung DOC.
Die historische Altstadt
Doch nicht nur des Weines, auch seiner historischen Altstadt wegen ist Manduria einen Besuch wert. An der Piazza Garibaldi befindet sich der monumentalo Palazzo Imperiale. Sehenswert sind auch die romanisch-gotische Chiesa Madre aus dem 15. Jahrhundert, der „Glockenturm Torre dell’Orologio“, das mittelalterliche Judenviertel und der Kalvarienberg „Il Calvario“ an der Piazza Vittorio Emanuele II. Am Stadtrand liegt die Chiesa di San Pietro di Mandurino mit beeindruckenden Fresken aus dem 5. Jahrhundert.
In Manduria finden sich aber auch noch wesentlich ältere Monumente: Schon vor den Römern siedelten die aus Illyrien, auf der westlichen Balkanhalbinsel stammenden Messapier hier. An sie erinnern noch heute die Überreste megalithischer Befestigungsmauern im Parco Archeologico delle Mura Messapiche.
Ganz einzigartig ist der Plinius-Brunnen aus derselben Epoche: Es handelt sich um eine unterirdische Höhle, in der sich eine Quelle befindet. Der Brunnen ist über Stufen und Rampen zugänglich.
Ausflüge in die Umgebung
Ausflüge führen in den benachbarten Badeort San Pietro in Bevagna oder ins nur 30 Kilometer entfernte Tarent. Die Stadt ist für ihre Kathedrale und für das Castello del Buonconsiglio mit mittelalterlichem Freskenzyklus bekannt.