Der Salento ist so untypisch italienisch wie nur wenige Regionen Italiens. Am untersten Zipfel des italienischen Stiefels ragt die Halbinsel über 100 km weit ins Mittelmeer und hat somit, ihre abwechslungsreiche Geschichte hindurch, auch starke griechische Einflüsse aufgenommen. Im Salento ist das Leben noch ursprünglich mit traditionellen Handwerkskünsten verknüpft. Vor dem Massentourismus konnte sich das südliche Ende Apuliens bisher bewahren.
Da es im Salento keinen Massentourismus gibt, finden Besucher in den verträumten Fischerdörfern an den Küsten kleine Hotels mit Familienanschluss, ursprüngliche Campingplätze, Ferienhäuser und Ferienwohnungen. Zahlreiche Gutshöfe mit Olivenhainen, Pferdezucht und üppigen mediterranen Gärten bieten Gästen Unterkunft nach dem Prinzip des Agriturismo, der Ferien auf dem Bauernhof im mediterranen Stil. Der Salento blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Nach dem illyrischen Volksstamm der Messapier besiedelten Griechen die Halbinsel. Später gehörte sie zum Römischen Reich und wurde dann zwischenzeitlich teilweise von Napoleon eingenommen. Die Kulturen der Siedler vermischten sich zu der einzigartigen Kultur der Region.
Abwechslungsreiche Landschaften und verträumte Fischerdörfer im Salento
So vielfältig wie die Küstenbereiche der süditalienischen Halbinsel sind auch die Landschaften. Die Küsten sind teilweise von weiten, weißen Sandstränden gesäumt und teilweise von beeindruckenden Felsformationen mit geheimnisvollen Höhlen und Grotten. Die Landschaft des Salento ist überwiegend eben und nur vereinzelt von Hügeln durchzogen. Da das Land sehr fruchtbar ist, gedeihen hier Mandeln, Oliven, Tomaten und Wein. An den Küsten reihen sich verträumte Fischerdörfer aneinander. Die berühmtesten sind Gallipoli, Porto Cesareo, Tricase und Ugento. Jeder der Orte im Salento weist verschiedene kulturhistorische Besonderheiten und seine eigene, verträumte Architektur auf.
Der Salento: Kultur und Natur im gegenseitigen Einklang
Noch heute gibt es im Salento Gemeinden, in denen die griechische Sprache dominiert. In den übrigen Regionen erinnert die Sprache an den sizilianischen Dialekt. Die Städte der Halbinsel, Lecce und Brindisi, sowie viele kleinere Orte beeindrucken ihre Besucher mit historischen Gebäuden im Baustil verschiedener Epochen. Vor allem Lecce ist wegen seiner barocken Architektur als das Florenz des Südens bekannt. Zwischen den Städten und Ortschaften zeigt der Salento seine üppige Natur mit weiten Feldern und Plantagen. Neben Wassersportarten wie Surfen, Kitesurfen, Tauchen und Segeln ist das Radfahren auf der Halbinsel sehr beliebt. Viele Unterkünfte stellen ihren Besuchern daher Fahrräder zur Verfügung.