In Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens verschmelzen Osten und Westen. In der bewegten Vergangenheit war Triest, die Hauptstadt dieser Region, zum Beispiel mal österreichisch-ungarisch, mal jugoslawisch, mal italienisch. Den Menschen, die in Friaul-Julisch Venetien leben, hat das keinen Abbruch getan. Viele Völker leben hier in einem friedlichen Mikrokosmos zusammen. Gerade das macht die Region architektonisch, landschaftlich und kulinarisch so vielfältig. Die Dolomiten und das Meer, mittelalterliche Burg-Dörfer und alte Wald-Mühlen verknüpfen sich zu einem harmonischen Ganzen in diesem heutigen Teil Italiens.
Die Region an der Grenze zu Slowenien und Österreich ist vom adriatischen Meer und hohen Bergen umgeben. Teils besteht Friaul-Julisch Venetien aus einer Küstenlandschaft, Lagunen und kilometerlangen Sandstränden, teils aus Bergen. Zu den bekanntesten Orten am Meer gehören Lignano Sabbiadoro und Triest. Friaul-Julisch Venetien ist vor allem ein ideales Reiseziel für alle, die das Meer lieben. Segelsportler und solche, die es erst werden wollen, finden in dieser Region ein gut organisiertes Angebot vor. Für die Sportschifffahrt verfügt Friaul-Julisch Venetien über Tausende perfekt ausgerüsteter Ankerplätze und professionelle Services, die dazu gehören. Jedes Jahres bietet die Region mehr als 100 bedeutende Schifffahrt-Events.
Entdeckenswerte Städte
Triest, in einer Karsthochebene gelegen, will entdeckt werden. Schlösschen aus der österreichisch-ungarischen Monarchie, Villen aus der Belle Epoche und Kaffeehäuser an den Ufern des Kanals verleihen dieser norditalienischen Stadt ein eigenes Flair. Aquileia, eine bedeutende Stadt des Römischen Reiches, ist ein echtes Freilichtmuseum der Archäologie. Spilimbergo gilt als die Stadt der Mosaikkunst mit einer renommierten Mosaikschule. Sacile ist der „Garten“ der ehemaligen See-Republik „Serenissima": Das Städtchen erstreckt sich über zwei Inseln, die durch Brücken und Kanäle verbunden sind. Im nahe gelegenen Udine arbeitete der weltberühmte Renaissance-Maler Giambattista Tiepolo und. Seine Werke holen heute Touristen nach Udine. Auch Grado ist wegen seiner venezianischen Architektur einen Besuch wert. Natürlich auch Cividale del Friuli, als die erste langobardische Herzogsstadt Italiens.
Wer all diese Orte in seinem Urlaub zu günstigen Konditionen sehen will, sollte sich eine Touristenkarte besorgen, die eine breite Palette an Ermäßigungen, Services und Gratisangeboten bietet. Beispielsweise können mit dieser Karte die Grotta Gigante, die größte Höhle Europas, und die Grotte di Villanova kostenlos besucht werden.
Herzhafte Küche
Die Friauler Küche ist ein Spiegelbild slawischer, österreichischer und venezianischer Küche. Sie besteht überwiegend aus einfachen, herzhaften Gerichten wie Polenta, Eintöpfen und Gemüsesuppen. Weltbekannt ist der als Marke eingetragene Schinken „San Daniele“. In der Altstadt der gleichnamigen Stadt befindet sich nicht nur die älteste öffentliche Bibliothek Italiens, sondern auch ein Schinken-Verkostungslokal nach dem anderen. Wer nach dem vielen Probieren immer noch etwas Hunger hat, dem werden hier gerne, ganz nach Habsburger Tradition, Strudel und Obsttorten serviert.